Da die MESYS Wellenberechnung eine Berechnung mit mehreren koaxialen Wellen unterstützt, ist es auch möglich einen Flexpin zu berechnen.

Beim Flexpin wird das Verkippen eines einseitig gelagerten Planeten dadurch verhindert, dass er auf einer Hohlwelle sitzt, die mit dem Planetenbolzen verbunden ist. Bolzen und Hohlwelle verbiegen sich entgegengesetzt, so dass sich der Planet im Idealfall parallel verschiebt. Hier sind also drei Wellen definiert: Der Bolzen (Pin), die Hohlwelle (Hollow Pin) und der Planet (Gear). In der Grafik unten rechts sind die Biegelinien zu sehen, dunkelblau ist der Planet oben.

Die Hohlwelle ist mit dem Bolzen an zwei Punkten starr verbunden um den Pressverband abzubilden. Hier sind Erfahrungen aus genaueren FE-Analysen hilfreich, um die Steifigkeit der Kopplung beider Wellen möglichst korrekt darzustellen. Der Unterschied von Grenzfällen, wie sehr steif oder weich, lässt sich mit der Wellenberechnung aber schnell ausprobieren.